kyon - Gedächtnisprotokoll vom 19.7.2000 Treffen mit Frau Gisela Schneck und Hausmeister Benke (beide von der Firma Gebr. Michel, Flensburg) um 13:00 Uhr in der Invalidenstrasse 116

 

 

 

 

Aufgrund des Schreibens vom 17.7.2000 der GbR, das ich am 19.7.00 in meinem Briefkasten (durch Boten) vorfand, rief ich gegen 11:30 in der Schlegelstrasse an. Die angegebene Telefonnummer war falsch. Frau Sch. ist erst in einer Stunde wieder da, sagte man mir als ich endlich durchkam, man möchte mich dringend sprechen. Gegen 12:45 erreichte ich die Frau Sch. direkt und verabredete mich für sofort auf dem Anwesen Invalidenstrasse 116. Frau Sch. kam mit dem Hausmeister Herrn B. über den Hof und meinte, Sie würde gerne die Wohnung sehen. Darauf gingen wir nach oben und ich führte die beiden in das Wohnzimmer. Dort kam es dann zu folgender Unterhaltung:

Ich frage was die GBR vorhat. Frau Sch. sagt, das Gebäude wird abgerissen. Ich sage, dann müssen Sie mir eine Umsetzwohnung stellen, Frau Sch. sagt, das ist nicht vorgesehen. Sie fragt ob ich denn hier wohne, und meint, ich hätte da über ein Jahr nicht mehr gewohnt. Ich sage nein, das stimmt nicht, ich wohne hier, auch wenn ich nicht jeden Tag da übernachte. Wie ich das machen würde ohne Strom. Ich sage, daß ich ganz gut zurechtkomme, obwohl die GbR am 6.10.1999 die Bewag aufgefordert hat, den Zähler (der im Flur unten beim Eingang ist) zu sperren. Frau Sch. sagt, das hätten Sie nicht veranlasst, ich hätte ja wohl Stromschulden gehabt. Ich verneine dies und der Hausmeister B. sagt, auch die Gasag möchte den Zähler sperren, vermutlich wegen Zahlungsrückständen. Ich sage, dann muß sich aber die Gasag mit mir direkt auseinander setzen. Ich verweise auf die Haustür, die der Hausmeister ständig abschließt, so daß ich keine Post mehr bekomme. Frau Sch. sagt, das würden sie auch in Zukunft tun. Herr B. meinte, ich hätte den Gaszähler ja gar nicht ablesen lassen, was ich verneinte. Herr B. sagte, er glaube mir nicht,

Dann meinte Frau Sch., ich hätte ja wohl mit der WBM einen Ausbauvertrag abgeschlossen, der aber nie zustande gekommen wäre. Ich verneine auch dies . Der Hausmeister meint, an der Wohnung wäre ja gar nichts gemacht worden. Ich sage, dass die Wohnung von der WBM ordnungsgemäss abgenommen worden ist, und daß ich einen ordentlichen Mietvertrag besitze, in den die GbR bei der Hausübernahme mit allen Rechten und Pflichten eingetreten sei. ( Die beiden tun als wüssten sie nichts davon). Warum ich dann keine Miete bezahle, fragt Frau Sch. und ich antworte, daß ich seit meinem Schreiben (vom 6.11. 1996) an die WBM wegen des Schadens an den Dachgaugen und des Pilz- und Schwammbefalls in der Wohnung über mir, keine Miete mehr bezahle. Warum ich keine Nebenkosten bezahle fragte Frau Sch. weiter und ich sage, weil Sie keine Abrechnung machen, habe ich Ende 1997 die Nebenkostenzahlung eingestellt. Frau Sch. sagt, sie hätten keine Nebenkostenabrechnung gemacht, weil sich das nicht lohnen würde und sie würden auch künftig keine machen. Dann werde ich auch künftig keine Nebenkosten bezahlen sage ich, bis man mir glaubwürdig beweist, welche Nebenkosten entstanden sind.

Frau Sch. sagt, die GbR hätte mir schon vor zwei Jahren kündigen müssen. Ich sage, daß dies auch erfolgt sei (Frau Sch. war damals schon bei der GbR!) und daß ich der Kündigung widersprochen hätte. Seitdem hätte ich nichts mehr gehört.

 

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Seite 2 Gedächtnisprotokoll vom Treffen mit Frau Sch. und Herrn B. am 19.7.00

 

 

Der Hausmeister mischt sich ein und sagt, in der Wohnung sei ja nichts gemacht worden, Wände, Decken, Elektroleitungen wären alt. Ich verweise auf den Wasserschaden in der Decke (seit 1996 regnet es herein!!!) und sage, daß ich sehr wohl ,die komplette Wohnung renoviert und instandgesetzt habe: Gas Maler und Elektroarbeiten, Fußbodenabschliff, insgesamt hätte ich DM 15.000.- in die Wohnung gesteckt. Frau Sch. sieht sich die Decke an und beide stimmen zu, daß Wasser durch die Decke läuft und Frau Sch. nickt auch, als ich nochmals den Hausschwamm in der Wohnung über mir anführe. Ich möchte hier nicht wohnen, sagt Frau Sch..

Ich frage Frau Sch., wann wollen Sie denn meine Wohnung haben und Frau Sch. sagt: sofort! Ich sage, daß ich nicht an der Wohnung hänge und Frau Sch. sagt, ich bekäme sicher eine andere und ich meine, dann zahlen Sie mir eine kleine Abfindung und ich ziehe sofort aus. Frau Scheck sagt, das würde Ihre Gesellschaft nicht tun. Nach einem Zögern sagt sie, ich frage jetzt trotzdem einmal, an welche Summe sie gedacht haben? Ich erkläre, daß ich DM 15.000.- in Geld und ganz viel meiner und meiner Freunde Zeit in die Wohnung gesteckt habe und daß ich mir etwa die Hälfte, also etwa DM 7.500.- als Abfindung vorstelle. Frau Sch. meint, unmöglich, selbst die Frau .... aus dem Vorderhaus, die seit 1959 da wohnt bekäme nicht soviel. Ich sage, das ist sehr traurig. Frau Sch. sagt, ihre Firma sei sehr kulant, zahle aber keine Abfindung. Dann sage ich, ist jetzt alles gesprochen und schliese das Fenster. Frau Sch. sagt, wir können sie auch rausklagen, ja sage ich, aber das dauert zwei Jahre. Gut sagt sie, aber es gibt ja Anwälte. Eben , sage ich. Wir verlassen die Wohnung, ich schliesse zweimal ab, der Hausmeister sagt und wenn mal ein Störfall ist, dann sage ich, hat der Herr aus dem Sanitätshaus (das ist der Gewerbemieter im Vorderhaus) einen Schlüssel. B. und Sch. sehen sich bedeutungsvoll an. Frau Sch. sagt, ich scheide gern in Frieden, wie können wir sie denn erreichen. Ich meine, Zettel in den Briefkasten genügt, sage ihr noch die Adresse von meinem Atelier in der Chausseestrasse und gebe ihr die Handynummer meiner Freundin. Ach sagt Frau Sch., in der Chausseestrasse sei sie ja schon selbst gewesen. Um so besser, sage ich.

Auf dem Hof strecke ich die Hand aus, und Frau Sch. und Herr B. schlagen unwillig ein. Gerade als ich gehe, kommt der Senior der Sanitätsfirma , wir grüssen uns, und er gesellt sich zu Frau Schneck und Herrn Benke.